Das ältere Futhark: Die erste Runenreihe wird älteres Futhark genannt. Sie besteht aus 24 Zeichen, denen wie im lateinischen Alphabet jeweils ein einzelner Laut zugeordnet ist. Dieses Futhark wurde bis ca. 750 n. Chr. von allen germanischen Stämmen in der gleichen Form verwendet. Man nennt es deshalb auch gemeingermanisches Futhark. Das Besondere an der gemeingermanischen Runenreihe ist ihre ungewöhnliche Reihenfolge. Viele der Zeichen ähneln lateinischen (bzw. etruskischen) oder griechischen Buchstaben. Das Futhark muss daher ein südeuropäisches Vorbild gehabt haben. Die Reihenfolge der Buchstaben ist aber seit ältester Zeit eine vollkommen eigene, während sich sonstige Alphabete immer ihrem Ursprungsalphabet anpassen. Eine weitere Besonderheit ist, dass das ältere Futhark Buchstaben für alle Laute der damaligen germanischen Sprachen enthält. Ihwa (ᛇ) ist die dreizehnte Rune des älteren Futharks. Der rekonstruierte urgermanische Name bedeutet „Eibe“. Zitat aus dem Buch „Die Eibe im neuen Licht“ von Fred Hageneder: Der Tag hat zwölf Stunden, das Jahr zwölf Monate, der Kreis 360 = 12 x 30 Grad (oder 5 x 72, denn 72 ist 6 x 12, und diese Zahlen waren heilig in Sumer). Die Kreise des Raumes und der Zeit sind also in zwölf unterteilt, und somit ist die Zahl, die die Mittelachse des kosmischen Rades repräsentiert – den Punkt der Stille (das Tor zwischen Zeit und Ewigkeit, zwischen physischem und psychischem Raum)-, die Dreizehn. Eiwaz, >Eibe<, ist die dreizehnte Rune im Älteren Futhark. Es gibt keinen Grund, diese Zahl abergläubisch mit Unglück zu verbinden: Als Christus seine  – zwölf – Jünger lehrte, war der Meister die dreizehnte Person im Kreise der zwölf.